Digitale Toaster und Wasserkocher im Test
Die Morgenroutine hat sich gewandelt – und mit ihr die Ansprüche an unsere Frühstückshelfer. Während früher einfache Modelle mit grundlegenden Funktionen ausreichten, erobern heute smarte digitale Toaster und smarte Wasserkocher unsere Küchen. Diese Geräte versprechen nicht nur präzisere Ergebnisse, sondern lassen sich teilweise sogar per App steuern. Doch halten die neuen Technologien, was sie versprechen? In diesem ausführlichen Vergleich untersuchen wir die neuesten Modelle und ihre Funktionen.
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Die Revolution der digitalen Toaster: Mehr als nur heiße Luft?
Die neuen digitalen Toaster unterscheiden sich fundamental von herkömmlichen Modellen. Statt eines einfachen Drehreglers verfügen sie über präzise Digitalanzeigen, Touch-Displays und in einigen Fällen sogar über WLAN- oder Bluetooth-Konnektivität. Dies eröffnet völlig neue Möglichkeiten für das perfekte Toasterlebnis.
Bei unserem Test verschiedener Modelle überzeugten besonders jene mit intelligenter Bräunungserkennung. Diese Geräte passen die Röstzeit automatisch an die Brotsorte an und berücksichtigen sogar, ob es sich um den ersten oder einen nachfolgenden Toastvorgang handelt. Eine Funktion, die besonders bei Familien mit unterschiedlichen Röstpräferenzen punktet.
Bemerkenswert ist die Countdown-Funktion, die inzwischen zum Standard bei digitalen Toastern gehört. Sie zeigt präzise an, wie lange der Toastvorgang noch dauert, was die morgendliche Hektik deutlich reduzieren kann. Gerade wenn man beim Frühstück mehrere Dinge gleichzeitig erledigt, ist diese Zeitangabe Gold wert.
Spitzenreiter unter den smarten Toastern
In unserem Test kristallisierten sich drei Modelle besonders heraus:
Der Revolution Cooking R180 beeindruckt mit seinem großen Touchscreen und der Fähigkeit, das Brot in Rekordzeit gleichmäßig zu bräunen. Das Gerät verfügt über sieben Bräunungsstufen und erkennt automatisch, ob Sie Toast, Bagels oder sogar gefrorenes Brot einlegen.
Der Sage Smart Toast überzeugt mit seiner „A Bit More“-Taste, die genau das tut, was der Name verspricht: Bei Bedarf wird der Toast noch ein wenig länger geröstet, ohne einen komplett neuen Zyklus zu starten – perfekt für alle, die gerne nachjustieren.
Der Zwilling Enfinigy besticht durch sein elegantes Design und die intuitive Bedienung über ein hochwertig verarbeitetes Touch-Display. Besonders beeindruckend ist die gleichmäßige Bräunung, die dieser digitale Toaster selbst bei dicken Brotscheiben erzielt.
Smarte Wasserkocher: Präzision auf Knopfdruck
Parallel zur Entwicklung bei Toastern hat sich auch bei Wasserkochern ein deutlicher Trend zur Digitalisierung abgezeichnet. Die neueste Generation temperaturgesteuerter Wasserkocher bietet eine Präzision, die Teeliebhaber begeistern wird.
Die Möglichkeit, Wasser auf eine exakte Temperatur zu erhitzen, ist mehr als nur ein Gimmick. Grüner Tee entfaltet sein volles Aroma bei etwa 80°C, während schwarzer Tee 95°C benötigt. Diese Genauigkeit war früher nur mit Thermometer und viel Geduld zu erreichen – heute genügt ein Knopfdruck.
Besonders überzeugend sind Modelle mit Warmhaltefunktion. Sie halten das Wasser für einen einstellbaren Zeitraum (meist 20-30 Minuten) auf der gewünschten Temperatur – ideal für ausgedehnte Frühstücke oder wenn nicht alle Familienmitglieder gleichzeitig aufstehen. Wie wir in unserem Artikel Toaster und Wasserkocher effizient nutzen bereits erläutert haben, sind solche Funktionen trotz des Warmhaltens oft energieeffizienter als mehrmaliges Aufkochen.
Die besten smarten Wasserkocher im Überblick
Unter den getesteten Modellen haben sich besonders drei Geräte hervorgetan:
Der Fellow Stagg EKG verbindet exzellentes Design mit präziser Temperaturkontrolle. Das minimalistische Display zeigt sowohl die Ziel- als auch die aktuelle Temperatur an. Ein besonderes Detail: Der schwanenhalsfömige Ausguss ermöglicht ein kontrolliertes Gießen, was besonders beim Aufgießen von Filterkaffee von Vorteil ist.
Der Gastroback Design Advanced Pro bietet sechs voreingestellte Temperaturstufen und hält das Wasser bis zu 30 Minuten warm. Die Temperaturanzeige in Echtzeit ist besonders präzise und das Gerät arbeitet auffallend leise.
Der Xiaomi Mi Smart Kettle Pro kann als echter Technik-Pionier bezeichnet werden. Er lässt sich über eine Smartphone-App steuern und ermöglicht es sogar, den Wasserkocher aus der Ferne zu starten – perfekt, wenn Sie morgens aufwachen und das Wasser bereits heiß vorfinden möchten.
WLAN und Bluetooth: Sinnvolle Innovation oder Spielerei?
Die Vernetzung von Küchengeräten schreitet voran, und so finden sich inzwischen auch WLAN-Toaster und Bluetooth-Wasserkocher auf dem Markt. Doch stellt sich die Frage: Brauchen wir das wirklich?
Die Antwort ist differenziert zu betrachten. Einerseits bieten vernetzte Geräte tatsächlich praktische Vorteile. Sie können beispielsweise über eine App genau festlegen, wann der Wasserkocher morgens starten soll. Oder Sie erhalten eine Benachrichtigung, wenn Ihr Toast fertig ist – praktisch, wenn Sie sich gleichzeitig um andere Dinge kümmern.
Andererseits: Ein Toast braucht selten länger als drei Minuten, und das Wasser ist in ähnlicher Zeit erhitzt. Ob hier die Vernetzung tatsächlich einen substanziellen Mehrwert bietet, hängt stark von den individuellen Gewohnheiten ab. In jedem Fall ist die Einrichtung der Geräte inzwischen recht einfach geworden, wie wir im Praxistest feststellen konnten.
Spannend sind Modelle, die sich in bestehende Smart-Home-Systeme integrieren lassen. So kann der morgendliche Kaffee Teil einer Routine werden, die beispielsweise auch das Hochfahren der Rollläden und das Einschalten des Radios umfasst. Dies geht über die reine Gerätefunktion hinaus und schafft einen echten Mehrwert im vernetzten Zuhause.
Energieeffizienz digitaler Küchenhelfer
Ein wichtiger Aspekt, den wir bei unseren Tests berücksichtigt haben, ist die Energieeffizienz. Hier zeigt sich ein interessantes Bild: Digitale Toaster und smarte Wasserkocher können tatsächlich energieeffizienter sein als ihre analogen Pendants – trotz der zusätzlichen Elektronik.
Der Grund liegt in der präziseren Steuerung. Während klassische Toaster mit Zeitschaltuhren arbeiten, erkennen moderne Geräte, wann der Toast perfekt ist und beenden den Vorgang dann. Bei Wasserkochern ist der Vorteil noch deutlicher: Die Möglichkeit, Wasser auf eine bestimmte Temperatur zu erhitzen, anstatt es immer zum Kochen zu bringen, spart erheblich Energie.
In unserem ausführlichen Artikel zur richtigen Pflege von Küchenhelfern haben wir bereits darauf hingewiesen, dass moderne Geräte bei guter Pflege nicht nur länger halten, sondern auch effizienter arbeiten. Dies bestätigt sich bei den digitalen Modellen eindrucksvoll.
Besonders effizient arbeiten Modelle mit Zusatzfunktionen wie der Erkennung des Wasserstands. Sie erhitzen nur die tatsächlich benötigte Wassermenge, was den Energieverbrauch deutlich reduziert. Einige Modelle bieten sogar Eco-Modi, die speziell auf Energieeffizienz ausgelegt sind.
Fazit: Lohnt sich der Umstieg auf digitale Modelle?
Nach ausgiebigen Tests können wir festhalten: Digitale Toaster und smarte Wasserkocher bieten tatsächlich einen Mehrwert gegenüber herkömmlichen Modellen. Die präzisere Steuerung führt zu besseren Ergebnissen – sei es beim perfekt getoasteten Brot oder beim Tee mit der idealen Wassertemperatur.
Ob sich die Anschaffung lohnt, hängt jedoch stark von den individuellen Präferenzen ab. Für Gelegenheitsnutzer, die morgens schnell ein Stück Toast und eine Tasse Instantkaffee zubereiten, bieten die smarten Funktionen möglicherweise keinen entscheidenden Mehrwert. Für Teeliebhaber, Kaffeeenthusiasten und all jene, die Wert auf präzise Zubereitung legen, sind die neuen Technologien hingegen eine echte Bereicherung.
Die Preisspanne für digitale Küchengeräte ist beträchtlich. Einsteigermodelle sind bereits ab etwa 70 Euro erhältlich, während Premium-Geräte mit umfassender Vernetzung durchaus 200 Euro und mehr kosten können. Unser Tipp: Überlegen Sie genau, welche Funktionen Sie tatsächlich nutzen werden, und investieren Sie gezielt in diese Bereiche.
Die Entwicklung smarter Küchenhelfer hat gerade erst begonnen. Es bleibt spannend zu beobachten, welche Innovationen die Zukunft noch bringen wird – eines ist jedoch sicher: Der morgendliche Toast und die perfekte Tasse Tee werden immer einfacher zu erreichen sein.